Publikationen


Meisterwerke der Glasmalerei 2:

Der Altenberger Dom

von Uwe GAST, Daniel PARELLO und Hartmut SCHOLZ

Regensburg 2008 (Verlag Schnell + Steiner)
ca. 96 Seiten mit 82 Abbildungen, davon 60 farbig
Format 16 x 27,5 cm. Klappenbroschur € 12,90
(ISBN 978-3-7954-1960-8)

 

 Bestellung


Die ehem. Zisterzienser-Klosterkirche Altenberg im Bergischen Land hat in Chorkapellen, Hochchor, Quer- und Langhaus noch umfassende Teile ihrer ursprünglichen Grisailleverglasung bewahrt. Die formal überreiche Ornamentverglasung der Ostteile bildet zusammen mit dem monumentalen figürlichen Westfenster und den wenigen am Ort verbliebenen Resten der ehemaligen Kreuzgangsverglasung mit Szenen aus dem Leben des hl. Bernhard von Clairvaux den bedeutendsten Grisaillefenster-Zyklus, der in Deutschland erhalten geblieben ist.
Die Vorschrift des Generalkapitels der Zisterzienser, namentlich auf jedweden farbigen und figürlichen Fensterschmuck in den Ordenskirchen zu verzichten, hat in den farblos verglasten Chor- und Querhausfenstern des Altenberger Domes eine einzigartige Fülle erlesener vegetabiler und geometrischer Ornamentmuster aus der Bauzeit der Kirche hervorgebracht. Demgegenüber steht das berühmte Westfenster Ende des 14. Jahrhunderts mit der Darstellung stehender Heiliger in Grisaillemalerei in hoch aufragenden goldgelben Tabernakeln in einer Reihe mit Werken verschiedener Bildkünste, denen der Verzicht auf Farbigkeit nicht mehr Ausdruck von Bescheidung, sondern Zeichen höchster ästhetischer Raffinesse war. Erfaßt sind ferner die spärlichen Überreste der einst umfangreichen, im 19. Jahrhundert zu überwiegenden Teilen nach England veräußerten Kreuzgangsverglasung des 16. Jahrhunderts sowie die modernen Farbfenster der großen Restaurierungsphase um 1900.

 

Zurück

 

 

Seite drucken